Silvesterstress beim Hund – so kannst du helfen

Silvesterstress beim Hund: So kannst du helfen

Lesedauer:

7 Min.

Wissensstufe:

Beginner

Artikel als Podcast verfügbar:

Silvester ist für viele Menschen ein Highlight des Jahres, doch für Hunde oft ein Albtraum. Laute Knaller, grelle Lichter und die ungewohnte Hektik können Angst und Stress auslösen. Mit ein wenig Vorbereitung kannst du deinem Hund helfen, diese Nacht sicher und entspannter zu überstehen.

Diese Tipps solltest du beachten

Bleib ruhig und gib Sicherheit

Hunde orientieren sich stark an ihrem Menschen. Wenn du gelassen und ruhig bleibst, hilft das deinem Hund enorm. Das oft gehörte Gerücht, dass Angst durch Zuwendung verstärkt wird, ist längst widerlegt. Wenn dein Hund Schutz sucht, darfst du ihn trösten und ihm Nähe bieten. Das stärkt eure Bindung und zeigt ihm, dass er sich auf dich verlassen kann.

Ein sicherer Rückzugsort

Bereite deinem Hund einen ruhigen, gemütlichen Rückzugsort vor. Ein abgedunkelter Raum, in dem die Geräusche von draußen gedämpft werden, ist ideal. Vielleicht mag dein Hund eine Höhle, wie eine Hundebox, die mit Decken ausgepolstert ist. Auch leise Musik oder der Fernseher können helfen, die Knallgeräusche zu übertönen. So hat dein Hund einen sicheren Platz, an dem er sich verstecken und entspannen kann.

Thundershirt: Sanfter Druck gegen Angst

Das Thundershirt ist eine spezielle Weste, die durch sanften, gleichmäßigen Druck ein beruhigendes Gefühl vermittelt. Dieses Prinzip ist vergleichbar mit einem Pucktuch für Babys. Viele Hundehalter berichten, dass ihre Hunde durch das Thundershirt entspannter auf laute Geräusche reagieren. Teste es am besten vor Silvester, damit dein Hund sich daran gewöhnt und es als angenehm empfindet.

Sicherheit beim Spaziergang

Gerade an Silvester besteht die Gefahr, dass Hunde in Panik geraten und weglaufen. Führe deinen Hund in dieser Zeit immer an der Leine – auch in ruhigen Gegenden. Ein gut sitzendes Geschirr oder Halsband mit Adressanhänger sorgt für zusätzliche Sicherheit. Plane Spaziergänge frühzeitig am Abend, bevor die Knallerei losgeht. Während der intensivsten Phase des Feuerwerks solltest du deinen Hund nicht mehr nach draußen bringen.

Trainieren und vorbereiten

Wenn dein Hund sensibel auf Geräusche reagiert, kannst du frühzeitig mit einem Training beginnen. Spiele ihm leise Feuerwerksgeräusche vor, während er mit etwas Positivem beschäftigt ist – etwa einem Spiel oder einem Leckerbissen. Steigere die Lautstärke langsam über mehrere Wochen hinweg. So lernt dein Hund, die Geräusche mit etwas Angenehmem zu verbinden, und der Stress reduziert sich.

Beruhigende Hilfsmittel

Neben dem Thundershirt gibt es weitere Möglichkeiten, um deinem Hund zu helfen. Natürliche Präparate wie Bachblüten, Pheromon-Sprays oder spezielle Beruhigungsmittel können den Stress lindern. Wichtig ist, dass du diese Produkte vorher testest und dich bei Bedarf von einem Tierarzt beraten lässt. Für besonders ängstliche Hunde sind diese Hilfsmittel eine sinnvolle Unterstützung.

Langeweile vorbeugen

In der stressigen Silvesternacht kann es hilfreich sein, deinem Hund eine Beschäftigung anzubieten. Ein Kauartikel, ein gefüllter Kong oder ein interaktives Spielzeug lenken ihn ab und sorgen dafür, dass er sich nicht nur auf die Geräusche konzentriert. Gleichzeitig wirkt das Kauen beruhigend und hilft, den Stress abzubauen.

Entspannt ins neue Jahr

Wenn die Knallerei nach Mitternacht nachlässt, ist es wichtig, deinem Hund Zeit zu geben, sich zu entspannen. Halte den Abend ruhig und vermeide zusätzlichen Trubel. Lass deinen Hund in seinem Tempo zur Ruhe kommen und biete ihm weiterhin Sicherheit. So könnt ihr gemeinsam den Rest der Nacht entspannt genießen.

Fazit

Mit ein wenig Vorbereitung kannst du deinem Hund helfen, Silvester stressfreier zu erleben. Ein sicherer Rückzugsort, das Thundershirt, Training und sinnvolle Hilfsmittel machen einen großen Unterschied. Denk daran, dass dein Hund auf dich vertraut. Bleib ruhig, unterstütze ihn mit Zuwendung und führe ihn sicher ins neue Jahr. Wenn du Unterstützung brauchst, dann melde dich gerne bei einem Hundetrainer deines Vertrauens.

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